KW21 Pflanzenbestimmungen, Landarbeiten und Pflanzungen

In KW 21 haben wir an den Sechsezehnteln 2 – 4 gearbeitet.

Beim 2. Sechszehntel tote Stümpfe von kleinen Bäumen und abgehackten Sträuchern ausgegraben und zusammen mit Bambus und verrottetem, herumliegenden Bauholz zur Feuerstelle gebracht. Rundgang gemacht bei Banana-Field und 2. Sechszehntel und Canela-Field und Bäume auf Skizze eingezeichnet, sodass wir nach einer Baumbestimmung wissen, was wir haben.

Die Baumbestimmung erfolgt mit Hilfe von Plantnet und Fotos. Da viele Bäume gerade nicht blühen oder Früchte haben, läuft das nur anhand Fotos von Rinden und Blättern und führt daher oft nicht zum Ziel, bei vielen Bäumen haben wir also immer noch keine Ahnung, zu welchen Sorten sie gehören. Bäume und große Sträucher werden auf Übersichtskarte eingetragen und in Pflanzenliste gelistet, die wir hier bald auch online stellen wollen. Ziemlich sicher bestimmen konnten wir einen sehr großen Balsa Baum, der auch gerade erste, noch geschlossene Blüten entwickelte, einen Cinnamomum verum (den wir vor einiger Zeit selbst gepflanzt haben aus der Gärtnerei) und einen Inga spectabilis, weniger sicher (ca. 30 – 40%): 1 x Malpighia emarginata DC, 1 x Citrus × aurantium L., 1 x Inga laurina. Viele andere waren erstmal nicht gut bestimmbar. Außerdem ist in dieser Liste auch ein Kommentarfeld für Kummerkandidaten, wo z. B. “wirkt krank” oder “hat kaum oder keine Früchte in Fruchtphase” steht.

Beim 3. Sechszehntel mit Namen “Canela”, weil dort ein Zimtbäumchen steht, an drei Tagen die Vegetation mit Motorsense zurückgeschnitten und damit dann fertig geworden. Einige kleinere, auf Sechszehntel Canela für uninteressant befundene Bäumchen entfernt, einen toten Baum umgehackt und Totholz zum Totholzstapel auf namenlosen Sechszehntel gebracht.

Das vor ca. einem halben Jahr abgehackte Bambus aus 4. Sechszehntel Richtung Feuerstelle gebracht, dort ein Feuer gemacht und invasives Strauchwerk verbrannt und Bambus verbrannt. Das Feuermachen, um unliebsames Bambus und sonstiges Baum- und Pflanzenmaterial loszuwerden, soll keine Dauerlösung darstellen. In Kürze werden wir eine Vorrichtung installieren, um aus dem Bambus, der sicherlich ständig anfallen wird, Pflanzenkohle zu machen, die als Grundlage für Terrapreta und andere Düngemittel und Aktivkohlefilter für die Regenwasseranlage sein soll. Und der meiste restliche Pflanzenschnitt soll in einen demnächst anzuschaffenden Starkstrom-Walzenhäcksler wandern. Feuer – außer zur Pflanzenkohle-Herstellung – sollen dann nicht mehr stattfinden.

Gepflanzt wurden in dieser Woche: 4 große Aloe Vera und eine große Agave. Außerdem eine Pitanga: Vorher in einem Radius von einem Meter Alte Straeucher und Wurzeln entfernt und mit neuer Erde angereichert. Baeumchen in einer Hoehe vom ersten Trieb gut gewaessert eingepflanzt. Erdmix aus bestehender , Pflanzerde und Vulkanerde (10 %)

Ansonsten haben wir sehr viel Kommunikation wegen der Vereinsgründung in dieser Woche gemacht und endlich einen stabilen Termin für dieselbe gefunden. Am 08.06 soll es dann also soweit sein und wir werden Huelal Totga in San José in trockene Tücher bringen.

Ach ja, am Ende der Woche beim Bambus-Schleppen eine (giftige) neotropical Hognosed Pitviper gesehen, die – nachdem sie von unseren Arbeiten aufgeschreckt wurde – erstmal 20 Minuten im Laub chillte bevor sie unbemerkt wegschlängelte.

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