Die Woche war geprägt von Vorbereitungen für die Vereinsgründung von Huelal Totga, unserem Regenwaldschutz-Projekt. Daher haben wir viel mit dem Anwalt und den zukünftigen MitmacherInnen aus San José und in Deutschland kommuniziert.
Auf dem Land begann die Woche mit einem Rundgang über die Finca zusammen mit unserem neuen Voluntär Eugene, der in Frankreich eine große Farm hat, wo er zusammen mit seinem Vater Pflaumen, Wallnüsse und auch Trüffel anbaut.
Dann haben wir aus dem 4. Sechszehntel alten, bereits abgesägten Bambus zur Feuerstelle geschleppt und die Membrane geöffnet, sodass der Bambus beim anschließenden Verbrennen nicht explodiert.
Bambusstangen für Tomaten, etc. separiert. Plastikmüll aus Boden gezogen, altes Plastikwellblech, Rohre, Ölbehälter, feinen Maschendraht, etc.
Seit dem zurückliegenden Wochenende besucht uns ein Fischertukan, der einen Ring um den Fuß hat und offensichtlich keine Scheu vor Menschen hat. Wir vermuten, dass er verletzt ins Jaguar Rescue Center gebracht wurde, dort gesund gepflegt wurde und jetzt ausgewildert wurde. Bei uns holt er sich aber jetzt jeden Tag ein bisschen Papaya oder Banane ab. Er ist sehr zutraulich und fotogen 🙂 und folgt uns zuweilen auch auf dem Land, wenn wir dort arbeiten und beobachtet, was wir machen.
Mit Volontär Eugene über die Schritte zur Verbesserung der Bodenqualität gesprochen: Wir brauchen mehr Stickstoff und könnten dies über Anpflanzung von Leguminosen erreichen, die mit Hilfe von Bakterien den Stickstoff aus der Luft umsetzen und in den Boden eintragen können.
Vorgezogen werden soll auch der Bau des Kompostklos. Die meisten Bäume hier sind krank oder zumindest unterversorgt mit Nährstoffen und können uns daher nur unzureichend mit Lebensmitteln versorgen. Herstellung von Aktivkohle und Terrapreta wäre dann erst der übernächste Schritt.
Ansonsten wurde noch der Tisch im open office von Eugene repariert und der Arbeitsplatz dort wieder reaktiviert, indem wir einen neuen Monitor angeschlossen haben.
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Beim 4. Sechszehntel große eingewachsene Baustahlmatte rausgezogen, die vorher vielleicht als Zaungitter gedient hatte. Totholz gesammelt und zum Totholzstapel im 2. Sechszehntel gebracht. Mit kürzen der Vegetation begonnen. Dabei und auch schon vorher beim Bambus-schleppen sind wieder einige Müllecken aufgetaucht.
Den Müll haben wir gesammelt und in den Schweinestall gebracht. Zwischen den noch stehenden Bambusstangen ist es schwer, die Vegetation mit der Motorsense zu kürzen, hier müssen wir mit der Machete ran. Das 4. Sechszehntel ist ziemlich steil und uneben und ganz schön anspruchsvoll. Aber wir sind fast fertig geworden und in der kommenden Woche muss nur noch ein kleines Stückchen gekürzt werden.